Apr 10
46.Tag Ankunft :-))))))
eeeeeeeeendlich !
Ein schönes Gefühl nach so langer Reise. Ankunft. Von Freunden organisiert sogar mit Empfangskomitee, Raketen und viel Krach. Klasse! Danke Euch Allen fürs Kommen und die gelungene Überraschung.
Noch fehlen uns etwas die Worte um etwas Anständiges und Abschließendes zu diesem Törn zu sagen. Wir haben wirklich alles erlebt von Flaute , Strom( Versatz durch Gezeiten und Dünung), Regen, viel Wind , Hagel und Sooooonne 🙂 Größere Defekte und brenzlige Situationen sind uns zum Glück erspart geblieben.
Auf alle Fälle haben sich einige Blickrichtungen und Ziele durch das Erlebte verändert. Fest steht das Globi nicht das letzte Mal einen Ozean überquert hat.
Ankunft vor der Wismarer Hafenmole
Wismar in Sicht!
GPS fix N54 04′ 63” E11 16′ 54” 12:07:17 UTC
> Die letzten Meilen von Kiel nach Wismar darf ich, Sven mitfahren. Was für eine Ehre. Ich freue mich wie ein kleiner Junge und fahre nach einem stressigen Arbeitstag noch mit Stau und dem normalen hektischen Alltagsleben nach Kiel. Benno, Elke und Pia bringen mich zur Schleuse nach Kiel wo wir auf dieses geile Boot aufsteigen um die Schleusung mit drei großen Pötten mitzuerleben. Wir finden 3 tiefenentspannte Jungs vor, die gute Laune haben und die Ruhe in Person sind. Das Schiff ist für die Männer WG Top aufgeräumt, nur Roberts Haare freuen sich auf ein Friseurbesuch 🙂 Ich bin so heiß aufs Segeln das nach dem Anziehen der 6 Fleeceschichten wir auch die Segel setzen und anfangen nach Fehmarn aufzukreuzen. Für mich ist halt der Weg das Ziel. Ich bin erstaunt wieviel Schiffsverkehr im März vor Kiel ist. Es fällt schwer die vielen beleuchteten und unbeleuchteten Bojen zu erkennen und die Lichter der Pötte, deren Kurs und Geschwindigkeit richtig einzuschätzen. Eigentlich wollten mich die Jungs den Autopiloten garnicht zeigen und mich bis Fehmarn am Steuer kurbeln lassen, aber diese Schlängellinie geht Robert dann doch auf den Geist und der Autopilot macht den Job auch viel genauer und besser. So bleibt genug Zeit für Gespräche unter der Sprayhood, genug Fragen hatte ich ja. Nach mehreren Wenden, Winddrehern und Versatz durch Strom und Welle starten wir dann doch den Motor und laufen gegen 4:30 Uhr in den Hafen von Orth ein. Glücklich und müde gehts in der geheizten Kajüte in die Schlafsäcke.
> Nach dem ausschlafen Abfahrt. Frühstück gibt es unterwegs mit frischen Brötchen und nach passieren der Brücke gehen wir auf Halbwindkurs. Während des Schreibens des Berichtes, der seitlichen Welle muss ich dann doch noch die Fische füttern und Robert kommt zu seinem ersehnten Bild. Ein Glück ist der Name Spucki auf dieser Tour schon vergeben worden und so bleibt mir nur wieder der Name Schlucki 🙂
> Schade das der Trip heute für mich schon endet, ich wäre gerne länger mitgesegelt, aber vielleicht ergibt sich ja noch was.
Eeure 3,0001 Seebären.
PS: Ich bewundere die Leistung der 3, fast 5000 Meilen in 46 Tagen, stark.
Vorletzter Tag? Fast Zuhause!
GPS fix N54 11′ 68” E09 32′ 66” 12:10:11 UTC
Gestern Abend noch angekommen in Brunsbüttel wurden wir auch gleich mit 2 großen Pötten nach garnicht so großer Wartezeit in den Nordostseekanal geschleust .
Da im NOK Nachtfahrverbot für Die Sportschifffahrt herrscht suchten wir uns den nächstbesten Anlegesteg.
Nach langer Zeit endlich wieder eine ruhige Nacht ohne dieses Auf und Ab, Hin und Her , Hoch und Runter…
Die Reste unseres Bermuda und Azorendiesel hätten vermutlich nicht mehr bis Wismar gereicht, also noch fix ein paar Lieter nachgetankt und los.
Frühstück gabs auf der Fahrt. Hoffentlich werden wir geschleust in Kiel. Der öffentliche Dienst soll in Schleswig Holstein streiken.
Wenn das klappt werden wir morgen in Wismar einlaufen . Die Spannung steigt immer mehr :-)))
Gruß die Kanal-Motorboot-Fahrer
Leck mich fett … das kann doch nicht war sein!
GPS fix N53 56′ 42” E08 37′ 86” 12:10:11 UTC
Nächste Kontrolle …
Wieder hat soein Megaküstenboot sein Schlauchboot ins Wasser abgelassen. 2 Beamte , ein holländischer und deutscher Grenzer ( dt.-holl.Gemeinschaftsprojekt) baten an Bord zu kommen. Schiffspapiere, Funkkonzession, Reisepässe, Anmeldung der Funkgeräte und Fragen woher nach wohin etc
Als wir den Jungs klarmachten das wir in Frankreich schon auseinandergepflückt worden sind wurde nur gelächelt und gesagt „wussten wir schon“ . Auch hier wieder „Gute Weiterfahrt“ Soweit so gut…
Sind jetzt kurz vor Cuxhaven . Hier schnell getankt und weiter zur Schleuse Brunsbüttel in den Nordostseekanal .
Gruß die Verdächtigen 🙂
PS:DieFotos vom 24. sind jetzt auch ON… endlich dt. Netz !
Mrz 25
Nordsee ist Mordsee …
GPS fix N53 26′ 12” E05 12′ 8” 12:00:11 UTC
… außer bei der Segelcrew GLOBi . Trödeln gerade mit Tiedenstrom gemütlich am Wind bei 10-20kn und Sonne pur an den holländischen westfriesischen Inseln Höhe Westerschelling. Haben uns beim Stehfrühstück köstlich über holländische Radio-Werbung amüsiert und nachgesprochen. MICHA ist ebend ein echter Hollander 🙂
Morgen bekommen wir einwenig Nordwind und sollten damit bis nach Brunsbüttel kommen.
Svenni , du musst dich also ranhalten und pünktlich Feierabend machen um mit aufzusteigen. Im Zweifel schreibe ich für Deinen Chef einen Entschuldigungszettel so wie du für mich in der Lehre 🙂
Tag 41 Überfall der französischen Costguard :(
GPS fix N51 40′ 07” E02 42′ 6” 12:04:06 UTC
Oh man, nachmittags kreiste uns ein großes Kontrollboot der französischen Küstenwache vor der Doverstreet ein. Über Funk wurde angekündigt das eine Kontrolle erfolgt. Mit ausgesetztem Riesenschlauchboot kamen 3 bewaffnete Leutz an Bord. Einer füllte seitenweise Papier aus und fragte, fragte, fragte (ich wartete auf die Frage welche Farbe mein Schlübber hat) Die anderen bauten die Kabinen und Schaps auseinander.
Das war noch nicht alles …
Wir mussten zur Riefenkontrolle mit in den Hafen nach Bologne-Sur-Mer. Die Typen blieben an Bord. Der Cheffe persönlich wurde immer blasser bei schöner 2m Welle bis er sich schließlich über die Bordwand hängen müsste …. Wir haben ihn Spucki getauft 😛 Trotz ausschließlichem Fotoverbot hab ich’s im Kasten …Lach
Angekommen im Hafen kamen 7 Profis an Bord und zerlegten das komplette Schiff einschließlich Taucher unterm Schiff und Sonden in den Tanks. Wenn jetzt mal was versteckt werden müsste wissen wir wenigstens wo.
Alles nicht lustig , nix Drogen, nix Waffen, nix Kohle an Bord aber dennoch sind uns 5 Stunden und der Tiedenstrom vor Dover verloren gegangen . Man wünschte uns eine gute Weiterfahrt 🙂
Tag 40
GPS fix N50 17′ 20“ E0 40′ 30“ 12:00:06 UTC
Sonne 20kn 9grad vorhin, 0-Meridian überschritten. 🙂 50sm bis zur Straße von Dover, Verkehr nimmt stark zu.
Nordsee wir kommen!
Step 4 – Insel Guernsey im englischen Kanal
N49 27′ 31” W2 32′ 09” 21.03.2014 21:0346:36 UTC ankömming
Von den Azoren 9 lange Seetage bis in den englischen Kanal geschafft, für uns mittlerweile ein Klacks … hihi Es war wiedermal alles dabei. Gegenan, Flaute, Gennacker, heftiger Halb- und Vorwind. Den Motor brauchten wir auf diesem Trip ca 1300sm=2400km nur einige Stunden. Nicht nur einmal war auf der Windanzeige eine 40, satte 8BF zu sehen. Unsere Globi (Bootsnamen werden immer weiblich gesprochen – warum eigentlich nur ?) hatten wir einige male beim absurfen der riesigen Wellen in den Gleitzustand versetzt. Kurz vor Guernsey hatten wir dann sogar mal 13 auf der Logge. Paul und Johann haben klasse Arbeit geleistet … Lob, Lob, Lob an unsere guten Freunde 🙂
Ansonsten haben Micha und Robert zu Emmes seinen Skatvorlagen aufgeschlossen. Einige Tagessiege wurden ihm streitig gemacht… Emmes wir kommen !!! Nexte Etappe bist Du dran !! 😛
Heute fix wieder die Vorräte auffüllen und a bisserl Wasser nachtanken und Abfahrt. 12 Uhr UTC sollten wir schaffen damit wir die ablaufende Flut erwischen. Tiede ca 6m …
Nächter Stop: UNGEWISS , Vielleicht Brunsbüttel vor dem Nordostseekanal
Frei wie der Wind 🙂
Tag 38, 21.03.2014
GPS fix N49 3′ 1“ W4 8′ 37“ 12:03:36 UTC
70sm bis Guernsey! Sonne satt, 25-30kn/6-7bf, WSW es rauscht auf Vorwind. 🙂
Das ist Segeln!